Peloponnes Reise 10 Mystras – Mani Westseite bis Kap Tanaro

Freitag 17.05.2019 – 26. Tag

Mystras – Sauriereierstrand

Nach einer erholten Nacht frühstücken wir und fahren am Vormittag talwärts und unser heutiges Ziel ist die Besichtigung der byzantinischen Ruinenstadt in Mystras, in der Nähe des gleichnamigen Dorfes, nordwestlich von Sparta auf einem Hügel im Vorfeld des Taygetos-Gebirges. Wir parken auf dem oberen Parkplatz und alles erscheint uns sehr auf die Touristen fixiert. Als ich mein Senior Ticket löse, mache ich 6 Euro bereit. Die Dame am Schalter sagt ok und die Dame am anderen Schalter, welche grad frei ist, fragt, woher ich komme. Aus der Schweiz…. Wo ist denn das? Sie glaubt es wäre in Schweden… Nein in Helvetia. Oh, dann gibt es keinen Senioren Rabatt, ihr seid nicht in der EU! Oha lätz, na ja…. Marlis und Arnold werden auch gefragt und sie sagen wir kommen von der Merkel….. Ein Murmeln hinter der Kasse und die 2 Senioren Tickets liegen bereit.
So steigen wir bei etwas diesigem Wetter zuerst ganz nach oben auf die Burgruine wo wir einen wunderbaren Überblick über die riesen grosse „Anlage“ haben. Einige Kirchen mit farbenprächtigen Wandmalereien sind erhalten geblieben (Agia Sophia, Agios Dimitrios); auch eines der Klöster, das Kloster Pantanassa, ist noch von Nonnen bewohnt und im Klosterhof leuchten ganz viele Blumen aus Töpfen und Blecheimern. Da nehme ich eine andere Schwingung wahr, alles ist liebevoll gepflegt lebendig und die Nonnen betreiben noch einen kleinen Shop.
Viele Gebäude sind in Renovation und so können wir z.B. den Herrscherpalast nicht besichtigen. Alles in allem verweilen wir uns hier bis am Vesper und verabschieden uns mit einem wunderbaren Blick auf Sparta.
Jetzt trennen wir uns wieder von Marlis und Arnold. Sie setzten ihre Reise nun wieder in eine andere Richtung fort und wir fahren fürs Wochenende nochmals an den Sauriereierstrand.

Samstag 18.05.2019 – 27. Tag 

Sauriereierstrand

Dieses Wochenende ist Fotos ausmisten, schreiben, schwimmen, joggen und faulenzen auf dem Plan. Sonst hast du nie was zum Lesen.

Sonntag 19.05.2019 – 28. Tag 

Sauriereierstrand 

Dieses Wochenende ist Fotos ausmisten, schreiben, schwimmen, joggen, faulenzen und doch noch etwas auf Entdeckungstour gehen auf dem Plan. Sonst hast du nie was zum Lesen.

 

Montag 20.05.2019 – 29. Tag 

Sauriereierstrand nach Kap Tenaro

Morgens nach dem Frühstück verlassen wir diese Bucht endgültig und unser heutiges Ziel ist der südlichste Festlandpunkt von Griechenland/Europa und unserer Peloponnes Reise, das Kap Tenaro. Das Kap liegt südlicher als Tunis und Tarifa in Spanien, welches ich letztes Jahr bereist habe, ist eben auf mit dem Kap Tenaro hier.
Seit ein paar Tagen bereisen wir den mittleren Finger der griechischen Halbinsel Peloponnes. Diese Region wird von den Mani bevölkert. Das Volk der Mani besteht aus den geflüchteten Spartanern, welche im Krieg gegen die Mazedonier verloren haben und sich im Gebirge versteckten. Da sie ein sehr freiheitsliebendes und selbst bestimmtes Volk sind. Mehr dazu: https://de.wikipedia.org/wiki/Mani_(Peloponnes) Der Landstrich Mani beginnt südlich der Stadt Kalamata und sie reicht bis zur untersten Spitze, dem Kap Tenaro. Der Landstrich Mani wird in drei Bereiche unterteilt: die äussere Mani nördlich von deren Hauptort Areopolis auf der westlichen Seite, die innere Mani südlich von Areopolis auch auf der westlichen Seite sowie die Östliche Mani mit dem Hauptort Githio. In diesem Finger wurden viele neue Häuser erbaut mit speziellen Architekturen, welche mich inspirieren. Viele Typische Mani Häuser haben Türme und sind aus sehr schönem Naturstein aufwendig gebaut. Woher die Leute das Geld haben um all diese grossen Häuser zu bauen, das frage ich mich immer wieder. In diesem Finger, wo es mehrheitlich gebirgig, unwegsam und kahl ist gibt es auch keine Plantagen.
Die Fahrt mit mehreren zwischen Stopps ist wieder sehr eindrücklich und es blüht auch hier und die Düfte benebeln meine Nase. Ich besuche noch die Buchten von Marmaria und Porto Kagio und auch hier bietet sich kristallklares Wasser zum Baden an. Diese Buchten sind wunderschön eingebettet sind auch hier noch fast Menschenleer. Bis zu meinem südlichsten Ziel sind es nur noch knapp 3 km und kurvenreich wie überall hier, steil hoch und steil runter. Auf dem holprigen abhäldigen Parkplatz, welchen ich um 17 Uhr erreiche, stehen tatsächlich 3 WOMOS und 4 PW`s. FeBu findet auch noch einen Platz für diese Nacht. Von hier weg laufe ich noch zum mächtigen Leuchtturm, vorbei an vielen gelben Schafgarben und die fantastisch schön weiss sternchenförmig blühenden Ornithogalum pyrenaicum L. Die Capparis spinosa L. (Kapernstrauch), welche meine Augen erstmals erblicken, ein Wunderwerk der Natur von A-Z! Fantastisch was hier alles ganz still vor sich hin blüht und duftet. Ich sehr begeistert von diesem südlichsten Punkt, auch wenn das Wetter nicht mehr ganz so klar ist. Unweit von hier kann ich schon die Küste Afrikas erahnen. Der riesige Leuchtturm wird von einer 900 Watt Solaranlage gespiesen, damit nachts die Schiffe, welche ihn umrunden, vor seinen gefährlichen Klippen gewarnt werden. Mit vielen neuen Eindrücken kehre ich zurück zu FeBu und Roger ist auch eingetroffen mit Bürso. Die PW`s sind weg und wir haben für diese Nacht ruhige Nachbarn.

 

Image Map