Peloponnes Reise 13 Lakonia Ost, Monemvasia Geraka Rihea Vlychada Beach Leonidi Poulithra Leonidi

Montag 03.06.2019 43. Tag

Limni nach Monemvasia und Epidavros Limera 

Auch hier könnten wir noch lange verweilen, beschliessen doch heute wieder weiter zu fahren an die Ostseite des letzten Fingers. Da unten geht die Strasse nicht mehr weiter und wir fahren einige km die Strecke zurück, füllen nochmals unsere Wassertanks und kaufen nochmals ein in Neapolis. Jetzt setzten wir die Fahrt fort in eine für uns noch unbekanntes Tal und stauen ab der neu gebauten „Passstrasse“ welche herrlich zu fahren ist. Auf dem höchsten Punkt ist wieder eine grandiose Aussicht, leider ohne Ausweichstelle zum Fötala. Schon bald erblicke ich in der Weiterfahrt unser heutiges Zwischenziel Monemvasia. Monemvasia liegt auf einem gewaltigen monolithischen Fels, welcher über eine Dammstrasse zu erreichen ist. Monemvasia ist eine Kleinstadt mit 22`000 Einwohnern, die im byzantinischen Reich bedeutender Stützpunkt und Festung war und im Mittelalter zu den bedeutendsten Städten des Peloponnnes gehört
Dieser Ort ist sehr touristisch und es gibt genügend Parkplätzte auch für WOMOS und Cars tagsüber. So parke ich FeBu, marschiere zu Fuss los zum Eingangstor des kleinen Ruinendorf, welches voll und ganz auf die Touristen ausgerichtet ist. Im Moment ist nicht viel los und so finden die Ladenbesitzer genügend Zeit, miteinander einen Schwatz abzuhalten auf den engen Gassen. Die kleinen Tavernen sind sehr schön über dem Meer platziert und aus einer Kirche kommt grad noch ein strahlendes Brautpaar heraus. Wie lange die wohl so strahlen werden? Für die Fotografen muss das natürlich so sein.
Jetzt finde ich den Schlupf, welcher über viele Treppen hinauf zu den Ruinen der Oberstadt führt. Der gepflasterte Aufstiegsweg ist extrem speckig/schlifrig und die Leute laufen wie auf Eier, halten sich an den Steinmauern. Der Blick von oben ist fast schwindelerregend, gibt es doch zwischen den Mauern zum Teil fehlende Mauern und da fällt einer nur einmal runter über diese steile Felswand.
Der Aufstieg hat sich gelohnt und mit neuen Eindrücken kehre ich zu Roger zurück und wir fahren noch 10 km zu unserem navigierten Ziel. Wir fühlen uns sofort wohl hier im luftigen Pinienwäldchen und mit den Tamariskenbüschen am Kilometer langen Sandstrand. Wir haben eher das Gefühl, dass wir an einem See angekommen sind, denn das kristallklare Wasser ist so ruhig und bewegt sich kaum.
Und schon wieder neigt sich ein Tag dem Ende entgegen und alles war wieder so passend.

Dienstag 04.06.2019  44. Tag

Epidavros Limera

Die Sonne erhebt sich um 06.14 Uhr hinter einem kleinen Berg hervor und strahlt das stille Wasser an. Ein neuer Tag ist ins Leben gerufen und ich koche heute Spiegeleier aus einheimischen Eiern. Etwas Butter in meine Bratpfanne, Gas anzünden und die Eier rein geben. Alles läuft rund und es brutzelt wunderbar in der Pfanne. Plötzlich ertönt ein lauter Knall aus der Pfanne, ich erschrecke und sehe, wie sich ein Ei von den anderen löst und in die Luft fliegt und umgekehrt mit dem Dotter voran in der Pfanne am fehlenden Platz wieder runterfällt. Ei ei ei…welch Glück, dass es wieder in die Pfanne fällt, da staune ich tatsächlich!
Nach dem Frühstück und dem haushalten gehe natürlich wie gewohnt mit FeBina die neue Gegend ausschnorcheln während Roger weiter programmiert. In dieser Gegend gibt es ostwärts nichts Atemberaubendes, als dass ich in den „Geissenwegen“ plötzlich nicht mehr weiterkomme und im Niemandsland lande und die holprigen stachligen Wege zurückmuss. Über diese Hügel/Berge hier ist es immer noch sehr karg mit viel Gestein und Stacheligen Büschen. Der Tag ist so gigantisch schön keine Wolke am tiefblauen Himmel und ich habe beschlossen, noch westwärts nach Monemvasia zu fahren und ein paar Sachen einzukaufen.
Und so schnell neigt sich wieder der heutige Tag dem Ende entgegen und schon bald nach dem Schlummertrunk geht’s ins Bett.

Mittwoch 05.06.2019  45. Tag

Epidavoros Limera 

Auch heute wieder ein wunderschöner Sonnenaufgang und es ist Stille auf dem grossen Stellplatz, welcher mit einigen WOMOS belegt ist. Keiner steht so früh auf, alles Siebenschläfer, Geniesser Ferienbummler. Passt doch wunderbar, jedem das Seine. Auch ich mach mir heute einen lockeren Ferientag in dieser ruhigen wunderschönen Umgebung mit Laufen, liegen, plaudern mit den Nachbarn, schreiben etc.

Donnerstag 06.06.2019  46. Tag

Epidavoros Limera 

Die Sonne steht auch heute wieder auf und erstrahlt das Meer und die ganze Natur in ihrer vollen Pracht. Wieder ein prachtvoller herrlicher Tag zum Schwimmen und einfach Sein.
Am späten Nachmittag zieht ein Schafhirt mit seiner Riesen grossen Schafherde vorbei. Sie wirbeln den Sand auf und es entsteht eine echte Staubwolke. Hier gibt’s fast nur Schafe und Ziegen. Vereinzelt sichtet man mal ein paar Kühe, ein Pferd, ein Esel wiehert oder ein Huhn gackert irgendwo zwischen Haus und Strasse.
Abends um sieben fahren wir mit 2 netten Nachpaars Ehepaaren aus Österreich mit den Biks und Hund 3 km entfernt in eine Taverne zum Nachtessen. Die staunen nicht schlecht, dass wir zu 6. Zum Nachtessen kommen. Die Tische sind noch aufeinandergestellt, in der einen Ecke sind sie am bauen und bis diese Arbeiten abgeschlossen sind, dauert es noch eine Zeit. Eine alte Dame ist draussen am Salat schneiden, der Mann schaut ihr zu und der Sohn kümmert sich ums Restaurant. Ja das sind wir gespannt was die uns servieren werden. Wahrscheinlich sind wir die ersten Gäste in diesem Sommer. Wir stellen draussen mal 3 Tische zusammen, zügeln die Stühle dazu und Mama kommt mit weissen Tischtüchern du deckt die Tische einzeln ein. Der Sohnemann kommt mal zum Tisch, bringt Gläser und Wasser mit und erzählt uns, was die Küche heute Abend so hergibt. Er zählt so viel auf, einiges kennen wir nicht, dass wir nicht mehr wissen was wir jetzt bestellen. Wir schlagen ihm vor uns eine Menükarte zu bringen. Holt er sofort und wir haben alles bildhaft und schriftlich vor uns. Nach ein paar Fragen hin und her nimmt er die Bestellung auf und geht rein ins Restaurant. Den bestellten Rose- und Weisswein stellt er auf den Tisch und dazu stellt er noch Oliven und getostete Baguette mit Kräuterbutter überbacken hin. Gemeinsam stossen wir auf unsere Reisen auf Peloponnes an. Das sind beides sehr erfahrene, langjährige WOMO Reisende und waren schon in Russland, Marokko, Irak, im hohen Norden etc. Spannend zuzuhören, das nehme ich leichter auf, als den eingeschenkten Wein. Und schon bald kommt das viel fältig bestellte Essen auf den Tisch und das schmeckt uns tatsächlich ausgezeichnet. Die Zeit vergeht wie im Flug und nach vielseitigen intensiven abwechslungsreichen Diskussionen bezahlen wir die Rechnung und radeln bei sternenklarem Himmel und mit wachsendem Mondlicht zurück. Ei ei ei…. So früh am Morgen? Also ganz schnell ab ins Bett.

Freitag 07.06.2019  47. Tag

Epidavoros Limera 

Nach einer kurzen Nacht stehe ich ganz fidel auf und erblicke grad noch den Sonnenaufgang. Immer noch traumhaftes Wetter und die Österreicher Kollegen bleiben heute auch noch hier. Nochmals ein fauler Tag ist angesagt mit Vorbereitungen und Besprechungen für den morgigen Tag, wo wir alle weiterfahren. Armin und Maria aus Dornbirn fahren heimwärts Richtung Fähre und Peppe und Gertrud fahren auch an den gleichen Platz wie wir.
Abends kommen noch Silvia und Beat aus ZH, welche neu angereist sind, zu uns und stellen sich vor. Sie kommen von dieser Richtung wie wir morgen fahren und machen uns aufmerksam, dass die 3 Dörfer, welche wir durchfahren müssen, sehr eng seien und in die Bucht runter wo wir morgen fahren möchten, hätten sie sich nicht getraut und haben sogar einen Nissan 4×4 mit bimobil Aufbau. Also ungefähr die gleiche Breite und Länge wie FeBu und Bürso. Ja nu wir haben nicht so bedenken, wobei auch in meinem WOMO Reisebüechli darauf aufmerksam gemacht wird. Nach einem längeren Dialog hin und her, geht Roger von das Mobil von Ihnen anschauen, denn er sammelt Ideen für seinen nächsten Bürso oder wie er dann benennt wird. Nach dem Schlummertrunk gehen wir geruhsam schlafen.

Samstag 08.06.2019  48. Tag

Epidavoros Limera  nach Paralia Rihea 

Nach einer ruhigen Nacht und einem gestärkten Magen füllen wir noch unseren Wagen auf mit Wasser, fahren nach Monemvasia einkaufen, füllen den Tank mit günstigen Diesel auf, das heisst, für 1.33.Euro . Jetzt sind wir voll beladen für unsere 38 km weite Weiterfahrt durch das karge Gebirge. Die Strassen sind auch hier ausserorts wieder normal und ohne grosse Schlaglöcher. Von weitem erblicken wir 2 Dörfer am Hang und völlig im grünen und dort hinauf fahren wir nun. Vor dem Dorf Gerakas wird es tatsächlich enger aber ohne eine Wimper zu zucken fahren wir durchs Dorf. Im 2. Dorf verläuft es ebenso und wir haben auch Glück, dass wir in den Dörfern niemanden kreuzen müssen sondern nur ausserorts. Unsere Fahrt geht weiter und in diesem Tal sind die „Berge“ bis oben mit Felsen und Sträuchern versetz. Die Strasse, welche schmaler und abhaldig geworden ist, zieht sich durch die Täler und Schluchten und wir kommen auf einen kleinen Parkplatz, bevor es steiler runter geht zu unserer Bucht. Alle Höhenmeter müssen wir wieder abbauen. Roger fährt mal runter diese ca 7 km und beurteilt, ob das für FeBu auch geht. Ich steige aus und gehe runterschauen und denke, das schaffe ich mit FeBu auch. Es ist ja eine Teerstrasse. Roger funkt dann hoch und sagt, das kannst du locker fahren und das mache ich auch so. Ich treffe hier eine einmalig schöne ruhige Bucht an bei 33 Grad und es sind schon ein paar kleinere und 2 grössere WOMIS platziert. Wir platzieren uns ganz rassig wie immer und geniessen noch den Rest des Nachmittags mit schwimmen. Heute Abend kommen wir nicht in den Genuss eines schönen Sonnenuntergans, denn sie versinkt hinter den höheren Bergen.

Sonntag 09.06.2019  49. Tag

Paralia Rihea – Vlychada Beach

Die erste warme Nacht mit 24,5 Grad geht zu Ende und die Sonne steht hinter den Bergen auf. Dass heute Pfingsten ist, bemerken wir gar nicht. Nach dem Frühstück sind wir mit FeBinas hinterem Plattfuss beschäftig. Roger flickt mir dieses kleine Loch und montiert den Schlauch wieder rein in den Pneu. Jetzt ist FeBina wieder fahrtüchtig und das freut mich natürlich. Heute fahre ich die halbe Strecke hoch, welche ich gestern runter gefahren bin. Ei ei ei, das ist denn schon recht „stotzig“ und die Sonne brennt auf die Strasse und ich liebe es bei warmen Temperaturen zu biken. Oben angekommen quere ich nach links und fahre in einer zum Teil ruppigen mit etlichen Naturrinnen versetzten Naturstrasse runter. Irgendwann erblicke ich meine ausgesuchte Bucht. Die letzten 200 Meter sind recht steil und zum Teil ausgesetzt. Der Blick nach unten in die Bucht ist eine Wucht – Menschenleer 😊 Diese Bucht erreicht man nur zu Fuss, was sehr weit ist, mit dem Bike oder Schiff. Ich platziere FeBina im Schatten bei einem grossen Strauch und versuche auf den markanten Felsen die letzten 100 Höhenmeter runter zu klettern, Das gelingt mir leider nicht ganz, denn das unterste Stück müsste ich mich abseilen und Seil habe ich tatsächlich keines dabei. So klettere ich wieder hoch und suche den Fussweg, welcher an meine Traumbucht runterführt. Gesucht gefunden und so nehme ich die letzten Meter auf dem schmalen Fussweg mit vielen groben spitzigen Steinen und kratzenden Büschen versetzt unter die Füsse. Ein toller Moment in dieser einsamen Bucht zu stehen und alles für mich zu haben. Es ist rundum warm, wunderbar eingeheizt und ich springe direkt ins kristallklare Meer. Wau so herrlich, ich bin beflügelt und bin rundum riesig glücklich und dankbar, dass ich das hier auf Peloponnes so erleben darf. Ich erfreue mich an jedem Tag, sie sind ja so vielseitig.
Irgendwann tauchen die Österreicher Peppe und Gertrud, welche ich ja schon kenne, mit ihrem Kanu auf und sind recht geschafft von ihrer Fahrt auf dem ruhigen Meer. Auch sie schwimmen in der Bucht, üben noch das Ein- und Aussteigen im Kanu im Wasser und huschen schon bald wieder ab. Ich schwimme noch xx mal und mache mich dann auf den Rückweg. Wieder bei FeBu angekommen, lasse ich den beglückenden Tag mit kochen, Essen und schreiben ausklingen und freue mich schon auf den Pfingstmontag.

Montag 10.06.2019  50. Tag

Paralia Rihea – Vlychada Beach

Nach einer warmen Nacht ist der Eingang zur Bucht eine kurze Zeit leicht gerötet. Um 8 Uhr kommt ein heftiger Wind auf, welcher den ganzen Tag anhält, einmal schwächer und dann wieder ganz stark.
Hier unten in dieser Bucht haben wir schlechten Empfang und so gönnt sich Roger heute auch wieder mal ein paar freie Stunden und fährt mit seinem Bike an meine einsame Bucht, während ich hierbleibe und im Meer schwimme. Öfter eine Abkühlung bei 33 Grad ist doch herrlich. Der Wind hat sich ergeben und darüber ist keiner traurig.
Heute Abend sind wir bei Peppe und Gertrud zum Nachtessen eingeladen. Er serviert uns Hirschfilet vom Grill aus eigener Jagd. Wau.. Hirschfleisch schmeckt ja auch am Meer ausgezeichnet. Die einheimischen frischen Kartoffeln und der griechische Salat runden das feine Essen wunderbar ab.
Peppe und Gertrud sind am gleichen Tag hier hergereist und mit ihrem 6×6 Mercedes haben sie sich in der hintersten schönsten Ecke platziert. Hier haben sich viele Wespen angesiedelt und die lassen uns kaum Ruhe zum Essen. Am Morgen in der Früh und abends kommen hier Wildschweine zur Tränke und das passt ihnen nicht mehr. Sie haben einen Jagdhund und haben bedenken, das Mutterwildschwein könnte ihren Hund Nora fressen. So zügeln wir doch kurz alles 30 Meter weiter westwärts und so können auch sie ganz ruhig ins Bett.

Dienstag 11.06.2018  51. Tag

Paralia Rihea – Vlychada Beach

 

Heute werden wir den letzten Tag hier verbringen, so schön wie es auch ist. Aber es ist schon sehr ungewohnt, dass man keinen Empfang hat und Roger ist so blockiert.
Heute geht Roger wieder schnorcheln, denn er hat gestern einige Rochen im Meer gesichtet. Er hat sie sogar ganz schwach fotografisch festgehalten. Gar nicht so einfach, tauchen, atmen suchen, fokussieren und knipsen im beweglichen Meereswasser. Diese Übung wiederholt Roger zusammen mit Pepe und Gertrud. Wobei da sind alle weg. Am Nachmittag ziehen plötzlich dunkle Wolken am Himmel auf und es wirft tatsächlich ein paar warme Regentropfen. Bald scheint die Sonne wieder und es rägelet`s nochmals ganz leicht. Während ich am Bericht schreibe, geht Roger noch zusammen mit Peppe und Gertrud mit dem Kanu aufs Meer hinaus und sie möchten Schauen ob die Roche weiter raus geflüchtet sind. Ohne Erfolg kehren sie zurück, während die Sonne wieder scheint.

Nach dem Nachtessen fährt Roger noch mit seinem Bürso 5 km hoch und arbeitet dort noch bis seine Test`s klappen. Die letzte Nacht bricht an und ich geniesse die ruhige Bucht mit dem zunehmenden Halbmondlicht.

Mittwoch 12.06.2019  52. Tag

Paralia Rihera –Vlychada Beach über Fokiano nach Poulithra

Wir geniessen nach dem Frühstück nochmals das Schwimmen und tauchen in der Bucht und verabschieden uns von Peppe und Gertrud, welche nochmals eine Nacht hierbleiben.
Kurz vor Mittag fahren wir aus der Paradiesbucht in kurzer Distanz die 500 Höhenmeter über die Teerstrasse hoch ins Gebirge. FeBu macht handgeschaltet alles mit und ich bin schon froh, dass alles so reibungslos verläuft von der Küste über die Serpentinen hoch. Da gibt es ja kaum Stellen zum Kreuzen.
Unsere Fahrt geht weiter durch die engen Dörfer Rihea, Lambokambos und über die zum Teil gute Strasse welche durch die karge wilde Gegend führt. Immer wieder hoch und runter und in jede Ecke verläuft die Strasse, schön dem Gelände angepasst. Über diese „Hochalpenstrasse“ fahren wir weiter und wir staunen nicht schlecht, wie weit oben wir schon wieder sind und wie steil unter uns das Meer liegt. Es kommt uns fast vor wie in einer Schlucht und die neue Küstenstrasse führt runter ins nächste Dorf und es wird wieder eng. Vor uns der Milchtankwagen welcher die Strasse ausfüllt und einfach stehen bleibt, um die Milch von den verschiedenen Bauern aufzusaugen. Keine Hektik, alle warten oder fahren retour. In den Dörfern blüht es überall wunderschön und kalt hat bestimmt auch keiner bei 35 Grad. Wir kurven weiter übe die neu gebaute Küstenstrasse, welche weit oberhalb liegt. Jetzt erreichen wir unsere neue Bucht Pigadi Fokiano. Da stehen schon recht viele WOMIS und wir suchen und finden einen Platz. Doch wir unterschätzen das lockere Gemisch aus Sand und Geröll und FeBu bleibt stecken….. nicht mehr vor und nicht zurück. Ja jetzt kann Roger endlich mal seine neuen Geräte einsetzen und FeBu rausziehen in einer heftigen Aktion. Auf diesen Moment hat er ja schon lange gewartet. Alles bestens verlaufen und da es sonst keinen passenden Platz für uns hat, beschliessen wir weiter nordwärts zufahren. Auf 612 Meter oben in dem Dörfli Poulithra, grad bevor es wieder runter zum Meer geht stellen wir unser Wagen neben dem alten Kirchli hin. Die Aussicht ist herrlich auch wenn es schon langsam eindunkelt.
Roger fährt noch 5 km zum Sender hoch, in der Hoffnung, dort noch programmieren zu können. Nach einiger Zeit kehrt er wieder zurück und sagt, dass es dort von der Schwingung nicht passt. Während der Fahrt taucht bei ihm jedoch eine gute Idee auf, welche er jetzt umsetzt und daraus resultiert ein grosses Highlight, welches er schon lange erwartet hat. Das begiessen wir mit unserem feinen Schlummertrunk und legen uns voller neuer Entdeckungen ins Bett unter dem Maulbeerenbaum.

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