Tour 3: Ein 4×4-Abenteuer

Walvisbay, Torra bay, Palmwag, Warmquelle, Puros, dann die D 3703 mit eigenen Wegen und Trockenflusswegen bis Okangwati, Epupafalls.
1036 km
Die Ersatzteile waren recht schnell eingebaut, sodass wir die  C 34 bis zum Camp Mile 108 noch schafften. Morgens weiter durch den NP Skeleton Coast bis Torra bay und die C 39  bis Palmwag. Die Strecke ist eher langweilig, wir haben sie nur für den Transit benutzt.

Die C 43 bis Warmquelle, dann noch 6km 4×4 bis zum Camp. Dort gibt es einen kleinen Wasserfall mit einem Naturpool. Wir wollten gar nicht wieder raus.

Wie verabredet trafen wir die Ubelixfahrer wieder und planten die  folgende Tour bis Epupa, die wir gemeinsam fahren wollten.

Besonders abenteuerliche Reisende wird es reizen vom Damaraland  aus weiter nach Norden ins Kaokoveld vorzustoßen. Ist allerdings nur mit vierradangetriebenen Fahrzeugen möglich.
Keinerlei Versorgungsmöglichkeit für 1000 km.

Die D 3707 bis Puros ging ( im nachhinein ) noch recht gut. Zwar viel Grabbel und schlechter Pad und Trockenflussdurchfahrt, sodass wir für 140 km 5 Stunden brauchten, aber eher nervig und nicht schwierig.

Himbadorf

Die nächsten 2,5 Tage waren dann ein Horrortrip!! Die D 3703 gehört nun eindeutig zur Kategorie Allrad – Abenteuer. Oft nur im Schritttempo ließen sich die gewaltigen Auswaschungen oder Felsenbrocken überwinden. Im Kriechgang ächzte der Wagen gewaltig steile Hänge nach oben und auf der anderen Seite wieder hinunter.
Der Weg fiel zum Teil ab in ein grob geschottertes Flussbett und losem Schotter.

Da und dort mussten wir größere Steinbrocken in Auswaschungen legen um zu verhindern, daß der Wagen oder die Kabine aufsetzt.
Schrecklich. Die Strecke hat vom Fahrzeug und vom Fahrer eine Menge abverlangt. Wir waren froh und dankbar das die Ubelixe dabei waren.

Kaokoveld ist Landschaft pur. Steine in allen erdenklichen Formen und Farben. Mal sind sie zu einem Gebirgszug verdichtet, mal begrenzen sie Sandwüsten und paradiesisch anmutende Grasebenen.
Kaokoveld ist Schwarzafrika pur. Nicht zuletzt dadurch, dasshier das nomadische Hirtenvolk der Himbas noch in seiner ursprünglichen Lebensweise anzutreffen ist.
Kleidung kennen sie nicht, auch waschen sie sich ein Leben lang nicht,sondern reinigen und schützen ihren Körper vor Witterungseinflüssen und Dehydration durch ein Gemisch aus Butterfett und rotem Gesteinsmehl.
Sie tragen lediglich einen Lendenschurz.
Rinder sind ihr wichtigster Besitz

Von Okangwati die C43 bis Epupa war danach fast wie eine Autobahn für uns.
Wir waren froh wohlbehalten in dem schönen Camp angekommen zu sein und haben uns 3 Tage erholt.